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Dripping Machine stellt Keramik her, die technologische Präzision mit handgefertigten Details verbindet

Nov 05, 2023Nov 05, 2023

Das in Eindhoven ansässige Studio Joachim-Morineau hat eine Produktionsmaschine entwickelt, die menschliches Versagen nachahmt, um Keramik mit individuellen Strukturen, Mustern und Texturen herzustellen.

Carla Joachim und Jordan Morineau, die das Studio Joachim-Morineau bilden, haben die Maschine entwickelt, um die Präzision der Technologie mit „Störungen“ zu verbinden und Objekte herzustellen, die ähnlich, aber nicht identisch sind.

Die vom Duo entworfene und gebaute Industriemaschine lässt in einem bestimmten Rhythmus flüssiges Porzellan oder Steingut tropfen, um eine Reihe von Tassen und Schalen mit verschiedenen Strukturen und Mustern herzustellen.

Die Maschine besteht aus zwei Hauptteilen – einer computergesteuerten rotierenden Plattform und einem Tropfsystem. Eine Gipsform wird auf der Plattform platziert und zentriert und über einen einfachen Motor gedreht, dessen Geschwindigkeit durch einen voreingestellten Computercode bestimmt wird.

Anschließend wird flüssiger Ton in einen Behälter gegossen, der oben am Tropfsystem angebracht ist. Durch Öffnen des Wasserhahns fließt flüssiger Ton durch eine Düse, beginnt zu tropfen und landet auf der Gipsform. Der Durchmesser der Düse kann je nach gewünschter Tropfengröße verändert werden.

Wie das Duo Dezeen sagte, könne dabei nicht alles kontrolliert werden. Der Fluss kann beispielsweise unregelmäßig sein oder die Fließfähigkeit des Tons kann je nach Vibration der Maschine variieren und das Ergebnis beeinflussen.

„Unsere Maschine ist das Bindeglied zwischen Handwerk und Industrie“, sagte Studio Joachim-Morineau. „Wir können das gleiche Objekt nahezu industriell herstellen, jedes Stück ist jedoch ein Unikat.“

„Wir geben den Stücken, die hergestellt werden sollen, einen Rahmen – durch die Form der Form und das Computerprogramm – aber wir lassen das Material seinen eigenen Weg gehen, und diese Unterschiede verleihen der Keramik einen natürlichen, menschlichen Charakter.“ sie fügten hinzu.

Joachim und Morineau nutzten die Maschine, um drei verschiedene Keramiktechniken zu erforschen. Bei der ersten handelt es sich um offene Strukturen, bei denen verschiedene Keramikstrukturen entstehen, indem Ton mit konstanter Geschwindigkeit auf Formen mit unterschiedlichen Winkeln getropft wird.

Durch die konstante Rotationsgeschwindigkeit und den Tropffluss landen die Tropfen immer an der gleichen Stelle, während die Schwerkraft sie langsam in Richtung Mitte der Gipsform zieht. Schließlich häufen sich die Schichten und bilden eine selbsttragende Struktur.

Durch die Verwendung von Formen mit unterschiedlichen Winkeln können unterschiedliche offene Strukturen hergestellt werden – einige Formen sind breit, flach und glatt, während andere schmal und geriffelt sind.

Bei der Entwicklung dieser Idee untersuchten die Designer anschließend, wie unterschiedliche Winkel der Formen die Form der Tropfen beeinflussen können, um unterschiedliche Muster innerhalb der Keramik zu erzeugen.

Eine in einem spitzeren Winkel eingestellte Form führt beispielsweise dazu, dass die Tropfen an der Form heruntergleiten, bevor sie sich absetzen und ein Linien- und Punktmuster bilden. In einer flacheren Form breiten sich die Tropfen nicht aus und sehen wie Punkte aus.

Nachdem die Tontropfen leicht ausgehärtet sind, wird ein flüssiger Tonkörper über die Tropfen in die Form gegossen. Der Gips nimmt das Wasser aus dem Ton auf und nach einigen Minuten wird der Ton ausgegossen, so dass eine feste Tonschicht in der Form zurückbleibt. Dies ist dann zum Abfeuern bereit.

Mit demselben Verfahren experimentierten Joachim und Morineau mit unterschiedlichen Texturen, indem sie flüssigen Ton auf eine Form auf der beweglichen Plattform tropften.

Die auf der Form verbleibenden Tropfen werden im Schlickergussverfahren mit einer dünnen Tonschicht bedeckt, die dann ausgegossen wird, um eine Textur freizulegen, die nur auf der Innenseite des Objekts sichtbar ist.

Die Keramik-Tropfmaschine von Joachim und Morineau und ihre Ergebnisse werden während der diesjährigen Dutch Design Week, die vom 20. bis 28. Oktober 2018 in Eindhoven stattfindet, ausgestellt.

Bei der Veranstaltung wird Dezeen eine Sonderausgabe unserer Vorträge „Gutes Design für eine schlechte Welt“ moderieren, in der wir fragen, ob Design die negativen Auswirkungen des Menschen auf die Erde nutzen kann, um eine globale Katastrophe zu verhindern.

Die Fotografie stammt von Pierre Castignola.

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